Das jüdische Ghetto
die sehr viel mit Hanf und aus Hanf gewonnenen Produkten handelte. Ab 1636 mussten die Juden in einem Ghetto leben, das sich über den Bereich zwischen den heutigen Via Provenzali und Via Malagodi erstreckte. Die Häuser verfügen großteils über kleine Balkone mit schmiedeeisernen Geländern nach spanischer Tradition. Das einzige erwähnenswerte monumentale Gebäude im ehemaligen Ghetto ist der neoklassische Palazzo Modena, später (1820) Palazzo Carpi. Die Synagoge wurde zerstört, aber einige Reste des Inventars, darunter ein wundervoller barocker Aron in mehrfarbigem Marmor, befinden sich heute in der Synagoge in Ferrara. Außerhalb der Stadt befindet sich ein Friedhof, der ab 1689 von der jüdischen Gemeinschaft von Cento benutzt wurde. Er liegt im Hintergrund eines weiten Feldes am Ende einer Zypressenallee und ist von einer hohen Mauer umgeben.